Dolfi
In den Südtiroler Dolomiten liegt ein malerisches Tal, das vor allem von Bergsportlern aller Art wertgeschätzt wird: das Val Gardena, im Deutschen als Grödner Tal bekannt.Hier hat die Natur zu einem spektakulären Wurf ausgeholt – Enge und Weite kombiniert und ein Bergpanorama von Aufsehen erregender Schönheit geschaffen. Das Val Gardena ist seit mehr als 130 Jahren die Heimat der Holzschnitz-Werkstätten von Dolfi. Und was aus diesem Familienunternehmen den Weg in die ganze Welt findet, ist von einer Vielfalt, die von Kreativität und Handwerkskunst gleichermaßen zeugt.
Krippen und Krippenfiguren in zeitloser, fast magischer Schlichtheit. Auf das barocke
Filigrane verzichten sie und wirken fast wie Handschmeichler – schon beim Ansehen.
Wenn man sie dann langsam mit den Fingern dreht, könnte man mitunter meinen, dass die
zarten Figuren sich verändern und selbst beginnen, sich zu bewegen. Auch, wenn das
Weihnachtsfest nicht unmittelbar vor der Tür steht, eignen sich diese kleinen Kunstwerke
als Geschenke zu Geburt und Taufe, zu jedem kirchlichen Fest und auch einfach als Präsent
an liebe Mitmenschen.
Dolfi war übrigens der Kosename des kleinen Buben Adolf Comploi, dem Enkel des ersten
dortigen kunsthandwerklichen Holzschnitzers Franz, auf den das Unternehmen
zurückgeht. Der Enkel ließ seinen niedlichen Spitznamen mit nicht einmal 20 Jahren 1932
als Firmennamen eintragen. Seine Nachfahren leiten heute die Schnitzerei mit demselben
Engagement und Idealismus wie der großgewordene Dolfi, der das Unternehmen erst kurz
vor seinem Tod 1979 an seinen Sohn übergab.