Ostheimer
Als 1959 die ersten Figuren von Walter Ostheimer und seiner Tochter Margarethe entworfen und hergestellt wurden, war das der Grundstein des Aussehens heutiger Figuren. Doch war der Weg der Familie bis hierhin schon immer von der Spielzeug-Herstellung geprägt – den auch zwei politisch motivierte Enteignungen nicht aufhalten konnten. Mit dem eigenen Stil der Holzbearbeitung trafen Ostheimers aber schon bald den Puls der Zeit: von der Werkstatt in der eigenen Wohnung aus und heute vom Firmengelände in Zell unter Aichelberg.Die von Hand hergestellten Figuren sind so vielfältig, dass sie weit über die Jahresfeste hinausgehen. So gibt es jede Menge Weihnachtliches, Österliches, es gibt Sankt Martin oder den heiligen Nikolaus, und es gibt das Leben in Wald und Flur, auf dem Reiterhof, Märchen- und Ritterwelten, exotische und heimische Tiere. Und nicht zuletzt einen ganzen Bauernhof mit rund 100 verschiedenen Menschen und Tieren. Hören wir da nicht leise im Hintergrund die weihnachtliche Liedzeile „Zottelbär und Panthertier, Ross und Esel, Schaf und Stier, lauter schöne Dinge.“ klingen? Nicht selten berichten Eltern, dass sie nach dem Zubettgehen ihrer Kinder selbst begonnen haben, die Figuren neu aufzustellen, in die Hand zu nehmen und mit beseelten Kinderaugen für einen Moment innehalten.